BMBF fördert erste regionale Kompetenzzentren der Arbeitsforschung mit insgesamt 21,5 Millionen Euro
Am heutigen Donnerstag starten die ersten beiden „Regionalen Kompetenzzentren der Arbeitsforschung“ in Ostwestfalen-Lippe und dem Rhein-Main-Gebiet. Sie verfolgen das Ziel, die Arbeitsforschung enger mit der Hochschulausbildung und der betrieblichen Praxis zu verzahnen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert diese Projekte mit insgesamt 21,5 Millionen Euro. Weitere Kompetenzzentren werden Anfang 2021 ihre Arbeit aufnehmen. Hierzu erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek:
„Ich freue mich, dass die ersten beiden Kompetenzzentren der Arbeitsforschung in Ostwestfalen-Lippe und dem Rhein-Main Gebiet jetzt die Arbeit aufnehmen. Digitale Technologien werden in Zukunft noch mehr unsere tägliche Arbeitswelt prägen. Dabei muss es das Ziel sein, die Entwicklungen im Sinne der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aktiv zu gestalten. Der Arbeitsforschung kommt hierbei die wichtige Aufgabe zu, die nötigen Konzepte, Methoden und Instrumente zu entwickelnDie beiden neuen Kompetenzzentren werden sich der Künstlichen Intelligenz der Arbeitsforschung widmen. Künstliche Intelligenz ist einer der zentralen Innovationstreibern der nächsten Jahre und wird auch tief in die Arbeitswelt der Zukunft hineinwirken.“
Hintergrund:
Das „Kompetenzzentrum für KI in der Arbeitswelt des industriellen Mittelstands in OstWestfalenLippe (KIAM)“ mit Sitz in Paderborn wird koordiniert von der it“s OWL Clustermanagement GmbH. Es zielt darauf ab, mittelständische Unternehmen zu befähigen, Arbeitsprozesse so zu gestalten, dass die Potentiale von KI-Anwendungen genutzt werden können und ihr Einsatz menschengerecht gestaltet werden kann. Zu diesem Zweck werden Leuchtturmprojekte mit Praxispartnern, beispielsweise zur intelligenten Personaleinsatzplanung in der Produktion, durchgeführt. Diese Ergebnisse stehen unmittelbar für die regionalen Transferpartner zur Verfügung. Außerdem werden sie durch die beteiligten Hochschulen aufgegriffen, um einen vielfältigen Diskurs zu den Arbeitswelten der Zukunft zu fördern.
Im „Kompetenzzentrum für Arbeit und Künstliche Intelligenz im Rhein-Main Gebiet (KompAKI)“, unter der Leitung des Instituts für Arbeitswissenschaft der TU Darmstadt, sollen Ansätze für kooperative KI entwickelt werden, die eine menschengerechte Gestaltung von KI-basierten Arbeitssystemen ermöglichen. Ein erster Schwerpunkt wird auf KI-basierten Assistenzsystemen liegen. Für die Übertragung in die regionale Arbeitswelt werden passende Austausch- und Transferformate erarbeitet.
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