Die Technik-Ängste der Deutschen
Auf der einen Seite die Hoffnung, dass Wissenschaft die großen
Probleme unserer Zeit lösen kann. Auf der anderen Seite konkrete
Ängste mit Blick auf Zukunftstechnologien: Die Bundesbürger stehen
Wissenschaft und Forschung mit gemischten Gefühlen gegenüber. Zu
diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des
Multitechnologiekonzerns 3M.
Laut Umfrage ist die grundsätzliche Stimmung gegenüber der
Wissenschaft weiterhin sehr zurückhaltend. Mehr als die Hälfte der
Deutschen denkt, dass die Wissenschaft genauso viele Probleme
verursacht wie sie löst (54 Prozent). Zudem gibt es Ängste vor
möglichen Zukunftstechnologien. So ist für 93 Prozent der Befragten
das Klonen von Menschen etwas, das ihnen Sorgen bereitet, genauso wie
die Gen-Technik (87 Prozent) oder Gen-Food (85 Prozent). Der Einsatz
von Robotern am Arbeitsplatz sowie fliegende Autos zählen mit jeweils
68 Prozent ebenfalls zu den Top 5-Technik-Ängsten der Deutschen.
Heilmittel gegen Krankheiten erhofft
Dem gegenüber stehen deutlich artikulierte Hoffnungen an die
Wissenschaft: So wünscht sich die überwiegende Mehrheit der Befragten
(88 Prozent) etwa einen Impfstoff gegen chronische Krankheiten wie
Krebs oder Diabetes. 53 Prozent erwarten begeistert die Möglichkeit,
ins Weltall zu reisen. Ebenso erhoffen sich 35 Prozent derjenigen,
die sich für die Wissenschaft interessieren, dass die Forschung ihnen
helfen wird, ein längeres, gesünderes Leben zu führen.
Die Welt braucht Wissenschaft mehr denn je
Insgesamt ist sich die Mehrheit der Deutschen (91 Prozent) sicher,
dass die Wissenschaft nötig ist, um die Probleme der Welt zu lösen.
Gleichzeitig geben 85 Prozent der Befragten zu, dass sie wenig bis
gar nichts über Wissenschaft wissen – und fast genauso viele sagen,
dass sie mehr über Wissenschaft wissen wollen (83 Prozent). Ein
Schlüssel zu den Menschen scheint dabei eine leicht verständliche
Vermittlung von Wissenschaft zu sein. Dies wünschen sich 90 Prozent
der Befragten. „Die Welt braucht Wissenschaft mehr denn je, um zur
Lösung der schwierigsten Herausforderungen auf dem Planeten
beizutragen. Bei 3M verstärken wir unser Engagement für eine bessere
Welt durch unsere eigenen technologischen Fähigkeiten und inspirieren
andere, die Kraft der Wissenschaft zu sehen. Dazu gehören auch unsere
erheblichen Investitionen in die MINT-Ausbildung“, unterstreicht Mike
Roman, Chief Executive Officer von 3M die Ergebnisse der Studie.
State of Science: Weltweite Befragung
Die Umfrage in Deutschland ist Teil einer jährlich stattfindenden
Befragung von insgesamt 14.000 Menschen in 14 Ländern rund um den
Globus. Sie bildet die Grundlage für den State of Science Index
(SOSI), der die Veränderung in der Einstellung der Menschen weltweit
zur Wissenschaft abbilden soll. In Deutschland nahmen insgesamt 1.002
Personen über 18 Jahren an der Umfrage teil.
Über 3M
Der Multitechnologiekonzern 3M wurde 1902 in Minnesota, USA,
gegründet und zählt heute zu den innovativsten Unternehmen weltweit.
3M ist mit 93.000 Mitarbeitern in 200 Ländern vertreten und erzielte
2018 einen Umsatz von rund 33 Mrd. US-Dollar. Grundlage für seine
Innovationskraft ist die vielfältige Nutzung von 51 eigenen
Technologieplattformen. Heute umfasst das Portfolio mehr als 55.000
verschiedene Produkte für fast jeden Lebensbereich. 3M hält über
25.000 Patente und macht rund ein Drittel seines Umsatzes mit
Produkten, die weniger als fünf Jahre auf dem Markt sind.
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