Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse
Aigner hat bei der Audi AG in Ingolstadt den Zuwendungsbescheid für
das Projekt „Qualifizierung älterer Beschäftigter in der
Automobilbranche für den Umgang mit Hochvoltfahrzeugen“ an das
Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) gGmbH und die Audi AG
überreicht.

Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien,
Energie und Technologie unterstützt das zweijährige Forschungsprojekt
mit 200.000 Euro. Das Projekt hat zum Ziel, ein Weiterbildungskonzept
zu entwickeln und zu erproben, das ältere Fachkräfte der
Automobilindustrie auf das Arbeiten im Bereich der
Zukunftstechnologie Elektromobilität vorbereitet. Aufbauend auf den
beruflichen Erfahrungen älterer Beschäftigter in Kfz-Berufen werden
praxis- und werkstattnah vor allem elektro- und messtechnische
Kompetenzen aufgebaut.

Mit der zunehmenden Fokussierung auf alternative Antriebe ist die
Elektromobilität auch entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit des
Automobilstandorts Bayern. Der technologische Wandel stellt hohe
Qualifikationsanforderungen an die Fachkräfte der Automobilbranche.
Möglichst schnell müssen die Weiterbildungskonzepte für ein sicheres
Arbeiten an rein elektrisch oder hybrid angetriebenen Fahrzeugen –
insbesondere aufgrund des elektrischen Gefährdungspotenzials –
bereitgestellt werden.

„Entscheidend für eine nachhaltige Gestaltung dieses Wandels sind
qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zweifelsohne müssen
junge Nachwuchsfachkräfte bereits in der Erstausbildung zum Beispiel
für den Beruf Kfz-Mechatroniker/-in im Umgang mit der
Hochvolt-Technik qualifiziert werden. Im Zuge der demographischen
Entwicklungen gilt es jedoch, auch verstärkt die Zielgruppe älterer
Beschäftigter in den Blick zu nehmen“, sagte Herbert Loebe,
Hauptgeschäftsführer des Bildungswerks der Bayerischen Wirtschaft e.
V. bei der Entgegennahme des Förderbescheids.

Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) gGmbH

Das f-bb unterstützt die Modernisierung des Systems der
beruflichen Bildung durch praxisnahe Forschung. In enger
Zusammenarbeit mit Auftraggebern aus Politik und Wirtschaft
entwickelt es Konzepte innovativer betrieblicher Bildungsarbeit. Das
Leistungsspektrum umfasst die Durchführung von Gestaltungs- und
Transferprojekten zur betrieblichen Bildung, die Erstellung von
Fallstudien, empirischen Erhebungen und Evaluationen sowie die
wissenschaftliche Begleitung von Förderprogrammen und
Modellprojekten. Als großes deutsches Forschungsinstitut im Bereich
der beruflichen Bildung hat sich das f-bb zunehmend mit dem Thema
Elektromobilität auseinandergesetzt. Das f-bb gehört zur
Unternehmensgruppe des Bildungswerks der Bayerischen Wirtschaft e.
V., einem Verbund aus 24 Bildungs- und Beratungsunternehmen sowie
Sozial- und Personaldienstleistern mit rund 6.000 Mitarbeitern. Das
f-bb ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft
Berufsbildungsforschungsnetz (AG BFN) und nach DIN EN ISO 9001:2008
zertifiziert.

Pressekontakt:
Dr. Ottmar Döring: Tel: +49 911 27779-14;
E-Mail: doering.ottmar@f-bb.de
Matthias Kohl: Tel: +49 911 27779-868;
E-Mail: kohl.matthias@f-bb.de

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