„Der Wirtschaftsrat begrüßt die Ankündigung von
Bundeskanzlerin Angela Merkel, künftig vorrangig in Bildung in
Forschung zu investieren und die Industrie 4.0-Entwicklung zu
gestalten“, erklärt der Generalsekretär des Wirtschaftsrates der CDU
e.V., Wolfgang Steiger. „Dies ist genau der richtige Ansatz – nun ist
Tempo bei der Umsetzung gefordert. Deutschland muss als rohstoffarmes
Land in den kommenden Jahren noch stärker zu einer Wissens- und
Gründergesellschaft werden, um seinen Spitzenplatz als
Innovationsstandort erfolgreich zu verteidigen.“
„Das Thema Industrie 4.0 ist ein wichtiger Innovationstreiber für
den gesamten Standort Deutschland. Mit seinen traditionell starken
Fertigungsindustrien sowie seiner hochinnovativen Software-Industrie
bietet sich die Chance, auch bei dem Thema „Industrie 4.0“ zum
Weltmarktführer zu werden. Als wesentliche Voraussetzung für die
erfolgreiche Umsetzung von Industrie 4.0 erachtet der Wirtschaftsrat
die Definition von branchenübergreifenden gemeinsamen Standards und
Normen. Auch gilt es, den Breitbandausbau in der Republik
voranzutreiben sowie verlässlichen Datenschutz und die Sicherheit der
einzelnen Systeme zu gewährleisten. Nur wenn wir jetzt rechtzeitig
die Weichen stellen, arbeiten wir uns einen Vorsprung heraus, der
weltweite Standards setzt“, fordert Steiger.
Der Wirtschaftsrat setzt sich darüber hinaus für die Einführung
einer steuerlichen Forschungs- und Entwicklungsförderung ein, die
neben die etablierte Projektförderung treten soll. Die
Standortbedingungen für Forschung und Entwicklung der großen
Unternehmen dürfen nicht hinter denen wichtiger Konkurrenznationen
zurückbleiben. Für alle Unternehmensgrößen würde eine steuerliche
Förderung von Forschung und Entwicklung große Chancen bieten.
Investitionen könnten auf diesem Wege unbürokratisch, technologie-
und branchenoffen gefördert werden. Dies wäre gerade für den
Mittelstand, aber auch den Forschungsstandort Deutschland insgesamt,
attraktiv.
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Dr. Thomas Raabe
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