Zur aktuellen Debatte um die staatlichen Entwicklungsleistungen (ODA – Official Development Assistance) Deutschlands erklärt die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für wirtschaftliche, Gudrun Kopp: „Deutschland ist weltweit einer der größten Geber in der Entwicklungszusammenarbeit. Allein zwischen 2009 und 2012 konnten wir den Mitteleinsatz um 1,3 Milliarden Euro auf aktuell rund 10,1 Milliarden Euro steigern.“ Die Steigerung ist bemerkenswert, weil der Bundeshaushalt von 2009 bis heute insgesamt leicht gesunken ist. Auf Grund der wachsenden deutschen Wirtschaftsleistung sinke zwar die sogenannte ODA-Quote, dabei ist die wachsende Wirtschaft jedoch ein Grund zur Freude. Diesen sachlichen Zusammenhang sollten auch die Kritiker kennen.
Unter Entwicklungsminister Dirk Niebel wurden die GTZ, DED und InWEnt zur neuen GIZ fusioniert. Die Fusion hat Doppel- und Dreifachstrukturen in der Durchführung beseitig und zugleich die politische Steuerungsfähigkeit des BMZ erhöht. Gudrun Kopp: „Mit der größten Strukturreform in der Geschichte der deutschen Entwicklungszusammenarbeit setzen wir deutsche Steuergelder erheblich wirksamer und verantwortlicher ein, wie dies die Bürger Deutschlands von uns zu Recht erwarten.“ Kopp weiter: „Wir wollen weg, vom losen Geldtransfer hin zu tatsächlich wirksamen Entwicklungsleistungen in unseren Partnerländern.“ Auch die OECD bescheinigt Deutschland große Fortschritte durch die Fusion der Durchführungsorganisationen und bei der Politikkohärenz in der Bundesregierung.