Liebevolles Unterlassen / Warum sterbenskranke Menschen früh palliativmedizinisch begleitet werden sollten

Die „palliative“ Versorgung macht
sterbenskranken Menschen die letzte Lebensphase nicht nur so
lebenswert wie möglich. Konsequent angewendet kann sie nach neuen
Forschungen das Leben auch verlängern. „Haben Menschen seltener
Atemnot, Schmerzen und Depressionen und bekommen sie keine sinnlosen
harten Therapien – das kann auch für eine Chemotherapie gelten -,
dann leben sie länger“, sagt Professor Raymond Voltz, Direktor des
Zentrums für Palliativmedizin an der Universitätsklinik in Köln, in
der „Apotheken Umschau“. Eine vielbeachtete Studie am Massachusetts
General Hospital in Boston wies kürzlich bei Patienten mit
fortgeschrittenem Lungenkrebs mit Metastasen nach, dass dies
besonders dann gilt, wenn sie von Anfang an palliativmedizinisch
begleitet wurden. „Die letzten 24 Stunden eines Menschen friedlich
und würdig zu gestalten, ist mit den heutigen Mitteln meist gar nicht
so schwierig“, sagt Professor Gian Domenico Borasio, Lehrbeauftragter
für Palliativmedizin an der Technischen Universität München.
„Kompliziert und aufwendig, aber sehr lohnend ist die lebenswerte
Gestaltung der letzten 24 Monate.“

Dieser Text ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.

Das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ 11/2012 B liegt in den
meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung
an Kunden abgegeben.

Pressekontakt:
Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
www.wortundbildverlag.de
www.apotheken-umschau.de

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