* „Point-of-Care Diagnostics“ ist ein Teil der
„Grand Challenges in Global Health“-Initiative, die von der Bill &
Melinda Gates-Stiftung sowie Grand Challenges Canada finanziert wird
* QIAGENs Expertise und Technologien sollen bei der Entwicklung
einer kostengünstigen molekulardiagnostischen Vor-Ort-Testplattform
für Entwicklungsländer beitragen
* Entwicklung soll bis 2014 abgeschlossen sein und damit die
zeitnahe Integration von Tests sowie ihre Überführung in die
klinische Praxis ermöglichen, um Leben zu retten und die Bedrohung
durch Infektionskrankheiten zu reduzieren
QIAGEN N.V. (NASDAQ: QGEN; Frankfurt Prime Standard: QIA) hat
heute seinen Beitritt zum Arbeitskreis „Point-of-Care Diagnostics“
(POC Dx) bekannt gegeben, eine gemeinsame Initiative der Bill &
Melinda Gates-Stiftung und der Grand Challenges Canada. QIAGEN wird
in diesem Rahmen eine neue molekulardiagnostische Plattform für den
Einsatz speziell in ressourcenarmen Regionen der Welt entwickeln.
QIAGEN hat bereits mit der Entwicklung eines portablen Instruments
begonnen, das auf seinen fortschrittlichen molekularen Technologien
für die Vor-Ort-Testung basiert. Die Entwicklung kostengünstiger und
portabler Diagnosesysteme ist eine der 16 sogenannten „Grand
Challenges in Global Health“, eine Initiative, die auf die
Verbesserung der Gesundheitsfürsorge in den ärmsten Ländern der Welt
abzielt.
QIAGEN schließt sich hiermit einem Kreis von über 20
Non-Profit-Organisationen, akademischen Einrichtungen und Unternehmen
an, die im Rahmen der POC Dx-Initiative eine „diagnostische
Revolution“ für Entwicklungsländer auf den Weg bringen wollen. Ziel
der Initiative ist die Schaffung neuer Plattformen, die eine
qualitativ hochwertige und kostengünstige Vor-Ort-Testung
ermöglichen, und so dabei helfen, eine systematische und nachhaltige
Verbesserung der Gesundheitsfürsorge in Entwicklungsländern zu
erreichen.
QIAGENS Aufgabe besteht dabei in der Entwicklung eines leicht
handhabbaren, portablen Systems, mit dem direkt vor Ort, außerhalb
der Reichweite von Krankenhäusern oder Labors, molekulardiagnostische
Test durchgeführt werden können. Diese Aufgabe umfasst ebenfalls die
Entwicklung einer entsprechenden Testtechnologie, die sich für den
Einsatz in ressourcenarmen Regionen der Welt eignet. Das Projekt ist
Bestandteil der Technologieentwicklungsphase der POC Dx-Initiative,
die anschließend erfolgreiche Technologien in einer multifunktionalen
Plattform für die Vor-Ort-Testung integrieren will. Die POC
Dx-Initiative umfasst dabei ein breites Spektrum verwandter Projekte
wie zum Beispiel die Definition geeigneter Standards für
Diagnoseverfahren in abgelegenen und verarmten Regionen, die
Entwicklung einzelner Komponenten wie kostengünstige Hilfsmittel zur
Blutentnahme, sowie die zukünftige Integration dieser diagnostischen
Verfahren in die Gesundheitsversorgung der betroffenen Gebiete.
„Wir freuen uns über den weiteren Ausbau unserer Zusammenarbeit
mit der Bill & Melinda Gates-Stiftung, um die Verbreitung
fortschrittlicher molekulardiagnostischer Technologien zur Bekämpfung
von Infektions- und anderen Krankheiten in Entwicklungsländern zu
unterstützen. Die sich derzeit in der Entwicklung befindlichen,
kostengünstigen portablen Testsysteme sollen eine zuverlässige und
schnelle Diagnose und damit eine rechtzeitige Behandlung von
Patienten ermöglichen. Wir sind der Überzeugung, dass moderne
Diagnosetechnologien eine positive Wirkung in Entwicklungsländern
entfalten können, indem sie dabei helfen, Leben zu retten, die
wirtschaftliche Folgen von Krankheiten zu minimieren und die
Verbreitung von Infektionskrankheiten einzudämmen“, so Dr. Ellen
Sheets, Chief Medical Officer bei QIAGEN. „Bereits heute werden
tausende Vor-Ort-Testgeräte von QIAGEN für die unterschiedlichsten
Anwendungen in der molekularen Diagnostik sowie den angewandten
Testverfahren eingesetzt. Das hiermit verbundene Wissen wird sehr
hilfreich bei der Entwicklung einer neuen Plattform speziell für den
Einsatz in Entwicklungsländern und ressourcenarmen Regionen der Welt
sein.“
„Das Ziel der ‚Point-of-Care Diagnostics Initiative ist es, die
Art und Weise der Diagnose und Behandlung von Patienten in den
ärmsten Ländern der Welt zu ändern“, sagte Gene Walther, Deputy
Director Diagnostics bei der Bill & Melinda Gates-Stiftung. „Wir
hoffen, dass aus diesen bahnbrechenden Ideen neue Werkzeuge
hervorgehen, die eine rasche Diagnose von Krankheiten ermöglichen
sowie einen besseren Zugang zu lebensrettenden medizinischen
Maßnahmen für diejenigen Menschen eröffnen, die ihrer am meisten
bedürfen.“
Im Rahmen seines QIAGENcares-Programm arbeitet QIAGEN an mehreren
Fronten, um den Zugang zu Tests zum Nachweis von
Infektionskrankheiten in Schwellenländern zu verbessern. QIAGEN hat
bereits früher mit der Bill & Melinda Gates-Stiftung und PATH, einer
internationalen Non-Profit-Organisation, bei der Entwicklung des
careHPV-Tests zusammengearbeitet. Bei diesem Test handelt es sich um
eine speziell für ressourcenarme Regionen konzipierte hochmoderne
Technologie für den Nachweis humaner Papillomaviren (HPV), der
primären Ursache von Gebärmutterhalskrebs. Der careHPV-Test kann ohne
Zugang zu einer Laborinfrastruktur durchgeführt werden und liefert
binnen weniger Stunden Ergebnisse – ein entscheidender Vorteil
speziell für Frauen, die den Weg zur Klinik von entlegenen Dörfern
auf sich nehmen und noch am selben Tag behandelt werden müssen.
QIAGEN arbeitet mit mehreren Gesundheitsbehörden und
Non-Profit-Organisationen zusammen, um seine HPV-Screeningtechnologie
in Regionen mit knappen Gesundheitsressourcen wie in Afrika, Asien
und Lateinamerika zugänglich zu machen. Im Bereich der Angewandten
Testverfahren arbeitet das Unternehmen mit der
Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) und der
Internationalen Atomenergie-Agentur (IAEA) in einem Pilotprojekt
zusammen, um verheerende Tierseuchen in Entwicklungsländern mithilfe
tragbarer Testgeräte von QIAGEN einzudämmen.
Über QIAGEN:
QIAGEN N.V. ist eine niederländische Holdinggesellschaft und der
weltweit führende Anbieter von Probenvorbereitungs- und
Testtechnologien. Diese Technologien dienen der Gewinnung wertvoller
molekularer Informationen aus biologischem Material.
Probentechnologien werden eingesetzt, um DNA, RNA und Proteine aus
biologischen Proben wie Blut oder Gewebe zu isolieren und für die
Analyse vorzubereiten. Testtechnologien werden eingesetzt, um solche
isolierten Biomoleküle sichtbar und einer Auswertung zugänglich zu
machen. QIAGEN vermarktet weltweit mehr als 500 Produkte. Diese
umfassen sowohl Verbrauchsmaterialien als auch Automationssysteme,
die das Unternehmen an vier Kundengruppen vertreibt: Molekulare
Diagnostik (Gesundheitsfürsorge), Angewandte Testung (Forensik,
Veterinärdiagnostik und Lebensmitteltestung), Pharma (pharmazeutische
und biotechnologische Unternehmen) sowie Akademische Forschung (Life
Science Forschung). Stand 31. März 2012 beschäftigte QIAGEN weltweit
etwa 3.900 Mitarbeiter an über 35 Standorten. Weitere Informationen
über QIAGEN finden Sie unter http://www.qiagen.com/.
Einige der Angaben in dieser Pressemitteilung können im Sinne von
Paragraph 27A des U.S. Securities Act (US-Aktiengesetz) von 1933 in
ergänzter Fassung und Paragraph 21E des U.S. Securities Exchange Act
(US-Aktienhandelsgesetz) von 1934 in ergänzter Fassung als
zukunftsgerichtete Aussagen („forward-looking statements“) gelten.
Soweit in dieser Meldung zukunftsgerichtete Aussagen über QIAGENs
Produkte, Märkte, Strategie und insbesondere operative Ergebnisse
gemacht werden, geschieht dies auf der Basis derzeitiger Erwartungen,
die mit gewissen Unsicherheiten und Risiken verbunden sind. Dazu
zählen unter anderem: Risiken im Zusammenhang mit Wachstumsmanagement
und internationalen Geschäftsaktivitäten (einschließlich Auswirkungen
von Währungsschwankungen und der Abhängigkeit von regulatorischen
sowie Logistikprozessen), Schwankungen der Betriebsergebnisse und
ihre Verteilung auf unsere Geschäftsfelder, die Entwicklung der
Märkte für unsere Produkte (einschließlich angewandter Testverfahren,
personalisierter Medizin, klinischer Forschung, Proteomik,
Frauenheilkunde/ HPV-Testung und molekularer Diagnostik), Veränderung
unserer Beziehungen zu Kunden, Lieferanten und strategischen
Partnern, das Wettbewerbsumfeld, schneller oder unerwarteter
technologischer Wandel, Schwankungen in der Nachfrage nach
QIAGEN-Produkten (einschließlich allgemeiner wirtschaftlicher
Entwicklungen, Höhe und Verfügbarkeit der Budgets unserer Kunden und
sonstiger Faktoren), Möglichkeit die regulatorische Zulassung für
unsere Produkte zu erhalten, Schwierigkeiten bei der Anpassung von
QIAGENs Produkten an integrierte Lösungen und die Herstellung solcher
Produkte, die Fähigkeit des Unternehmens neue Produktideen zu
entwickeln, umzusetzen und sich von den Produkten der Wettbewerber
abzuheben sowie vor dem Wettbewerb zu schützen, Marktakzeptanz neuer
Produkte, den Abschluss von Akquisitionen und die Integration
akquirierter Geschäfte und Technologien. Weitere Informationen finden
Sie in Berichten, die QIAGEN bei der U.S. Securities and Exchange
Commission (US-Börsenaufsichtsbehörde) eingereicht hat.
Pressekontakt:
Public Relations:
Dr. Thomas Theuringer
Director Public Relations
+49 2103 29 11826
Email: pr@qiagen.com
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Investor Relations:
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