Technology Reviewüber neues Hilfsmittel für Sehbehinderte / Vibrationsweste statt Blindenstock

Wenn Sehbehinderte sich in einer unbekannten
Umgebung orientieren wollen, benötigen sie Hilfsmittel wie einen
Blindenstock. Jetzt haben Forscher am Viterbi-Institut der University
of Southern California in Los Angeles eine Hightech-Variante
entwickelt: Eine Kombination aus Bilderkennungssystem und Weste
leitet Blinde mittels Vibrationen, schreibt das Magazin Technology
Review in seiner aktuellen Juli-Ausgabe.

Der Prototyp der sogenannten „Guide Vest“ besteht aus einer
Stereo-Helmkamera, die räumliche Bilder erfasst. Daraus erstellt eine
Software ständig eine Karte der Umgebung und registriert, wenn sich
ein Hindernis auf der Wegstrecke des Trägers befindet. In der Weste
stecken vier Vibrationsmotoren ähnlich denen im Handy. Sie sind an
den Schultern und im Bauchbereich montiert. Ihre Lage entspricht der
Position der Hindernisse: links, rechts, oben oder unten. Die
Vibrationen können eine Versuchsperson durch einen Test-Parcours
lotsen.

In den nächsten Monaten soll die Elektronik in der Weste
verkleinert werden. Im Idealfall könnte die Kamera in eine Brille
integriert und die Vibrationsmotoren in normale Kleidung eingenäht
sein.

Titelbild Technology Review
www.heise-medien.de/presseinfo/bilder/tr/11/tr072011.jpg

Pressekontakt:
Ihre Ansprechpartnerin für Rückfragen:
Anja Plesse
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon +49 [0] 511 5352-481
Telefax +49 [0] 511 5352-563
anja.plesse@heise-medien.de

Die Pressemeldungen der Heise Medien Gruppe können unter
www.heise-medien.de/presseinfo im Internet abgerufen werden.

Leave a Reply

Your email address will not be published.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.