Im Herbst 2011 werden auf der Erde mehr als sieben
Milliarden Menschen leben. Das sind doppelt so viele wie im Jahr
1960. In der aufwändig illustrierten Serie „7 Milliarden“, die in der
Januar-Ausgabe startet (EVT 17.12.2010), berichtet NATIONAL
GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND über die dramatischen Folgen der
Bevölkerungszunahme. Mehr als 95 Prozent des Wachstums entfallen
dabei auf die Entwicklungsländer, während zum Beispiel die
Bevölkerung Deutschlands schrumpft. Besonders stark ist der Anstieg
in Indien: Bis zum Jahr 2030 werden dort 1,6 Milliarden Menschen
leben. Damit wird Indien China als menschenreichstes Land überholen.
Bis zum Jahr 2050 werden nach aktuellen Schätzungen sogar neun
Milliarden Menschen die Erde bevölkern.
Wissenschaftler sind skeptisch, ob unser Planet genügend Energie
und Rohstoffe für so viele Menschen bietet, wenn wir unser
Konsumverhalten nicht ändern. Wahrscheinlicher sind Kriege um Land,
Wasser und Lebensmittel. Ebenso bedrohlich sind die Folgen des
Bevölkerungswachstums für das Klima. So sind neben den steigenden
Emissionen aus fossilen Brennstoffen und der Abholzung der Wälder vor
allem der hohe Fleischverbrauch für die globale Erwärmung
verantwortlich – unter anderem durch die damit verbundene
Methanproduktion der Rinder. Vor diesem Hintergrund wäre für die
Rettung der Erde ein gemäßigter Fleischverzehr wesentlich effektiver
als etwa eine staatlich gesteuerte Geburtenkontrolle, auf die noch
viele Entwicklungsländer setzen.
Einige Experten fürchten aber, dass eine verordnete
Geburtenkontrolle überflüssig werden könnte, weil sich das Problem
des Überbevölkerung in absehbarer Zeit auf natürliche Weise lösen
werde: Kriege um Nahrung und Rohstoffe, Überschwemmungen und die
Zerstörung von Land durch die Folgen des Klimawandels würden die
Weltbevölkerung bald ebenso dezimieren wie das vermehrte Auftreten
von Seuchen bei verschlechterter Lebensqualität. Solche Prognosen
erhöhen den Zulauf bei den „Collapsitarians“, einer wachsenden Gruppe
von Menschen, die davon ausgehen, dass der Kollaps unvermeidlich ist
und erst mit einer deutlich geringeren Erdbevölkerung ein Neuanfang
auf unserem Planeten möglich werde.
Weitere Informationen und Illustrationen aus der Reportage „7
Milliarden“ schicken wir Ihnen auf Anfrage gerne zu.
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Sandra Pickert
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