
Die Zahlen verdeutlichen, dass Einbrüche keine Randerscheinung einzelner Branchen sind. Sie betreffen Handel, Gastronomie, Handwerk und Dienstleistungsbetriebe gleichermaßen. Während 54 Prozent der befragten Unternehmen angeben, im genannten Zeitraum nicht betroffen gewesen zu sein, berichten andere von wiederholten Vorfällen. Für Sicherheitsexperten ist diese Verteilung ein Hinweis darauf, dass Einbruchskriminalität weniger zufällig auftritt, sondern dort, wo sich strukturelle Schwachstellen im betrieblichen Alltag ergeben.
Auffällig ist, dass viele Einbrüche nicht an fehlender Technik scheitern oder gelingen, sondern an der Art und Weise, wie Sicherheitsmaßnahmen im täglichen Betrieb eingebettet sind. Bargeld, Schlüssel oder sensible Unterlagen müssen im Tagesgeschäft verfügbar sein und werden deshalb häufig in Kassen, Schubladen oder Übergangslösungen aufbewahrt. Gerade nach Geschäftsschluss, bei Schichtwechseln oder unter Zeitdruck geraten selbst gut geplante Sicherheitskonzepte unter Druck.
Diese Einschätzung teilt auch Wolfgang Werner, Gründer der Werner Alarm- und Sicherheitstechnik GmbH, der seit über 53 Jahren im Bereich der mechanischen und elektronischen Sicherheit tätig ist. Aus seiner langjährigen Praxis weiß er, dass wirksame Einbruchprävention immer auf einem Zusammenspiel aus Technik und Organisation beruht. Alarmanlagen, mechanische Sicherungen und elektronische Systeme seien dabei zentrale und unverzichtbare Bestandteile moderner Sicherheitskonzepte. Gleichzeitig zeige die Praxis, dass ihre Wirkung maßgeblich davon abhängt, wie klar Zuständigkeiten geregelt sind und wie Bargeld sowie Wertgegenstände zwischen Geschäftsschluss und endgültiger Sicherung organisiert werden. Nur wenn technische Maßnahmen und betriebliche Abläufe ineinandergreifen, entstehe ein belastbares Sicherheitsniveau.
Besonders deutlich wird diese Herausforderung in bargeldintensiven Betrieben. Einnahmen müssen tagsüber schnell verfügbar sein, sollen aber gleichzeitig so gesichert werden, dass sie für Unbefugte nicht zugänglich sind. Studien und Erfahrungsberichte aus der Sicherheitsbranche zeigen, dass Täter gezielt dort ansetzen, wo Bargeld vermutet wird – unabhängig davon, ob elektronische Sicherungssysteme vorhanden sind. Entscheidend ist häufig, ob Abläufe klar geregelt sind und Sicherheitsmaßnahmen konsequent angewendet werden.
Vor diesem Hintergrund rückt die organisatorische Dimension der Sicherheit stärker in den Fokus. Konzepte, die technische Sicherungssysteme mit klaren Prozessen verbinden, gelten als besonders wirksam. Dazu zählt unter anderem die konsequente Trennung von Einwurf und Zugriff: Einnahmen können gesichert werden, ohne dass mehrere Personen oder ganze Schichten Zugriff auf den geschützten Bereich erhalten. Solche Strukturen reduzieren Risiken und schaffen klare Verantwortlichkeiten im Alltag.
Hersteller wie DiaDorn, die sich auf Einwurftresore für gewerbliche Anwendungen spezialisiert haben, sehen darin eine logische Konsequenz aus den Erfahrungen der Praxis. Sicherheitslösungen werden zunehmend als Bestandteil eines ganzheitlichen Konzepts verstanden, das Technik, Organisation und Verantwortung miteinander verbindet. Weitere Informationen zu diesem Ansatz finden sich unter:
https://www.diadorn.de/einwurftresore
Die aktuellen Zahlen unterstreichen damit vor allem eines: Einbruch ist für Unternehmen kein theoretisches Risiko mehr. Prävention bedeutet heute, den eigenen Betrieb nicht nur technisch abzusichern, sondern Sicherheitsmaßnahmen so in den Arbeitsalltag zu integrieren, dass sie auch unter realen Bedingungen wirksam bleiben.
Quelle der Daten:
VDMA / VdS Schadenverhütung, repräsentative Unternehmensbefragung, durchgeführt durch INSA Consulere (Feldzeit: Oktober 2025)