Faszinierend: das OZEANEUM Stralsund

Ausstellung „1:1 Riesen der Meere“ im OZEANEUM Stralsund (© Ostseeappartements Rügen)
 

Was wäre ein Rügenurlaub ohne einen Abstecher nach Stralsund? Diese Frage beantworten die Macher des RügenInsider-Blogs von Ostseeappartements Rügen (OAR) gleich selbst. Immerhin sei die UNESCO-Welterbestadt nicht nur wegen ihrer Backsteingotik oder der Rügenbrücke sehenswert, sondern hätte auch kulturell und museal Einiges zu bieten. 

Was in dem Beitrag folgt, ist ein bildgewaltiger und kurzweilig-informativer Streifzug durch das OZEANEUM. 

Rückblende: Am 11. Juli 2008 eröffnete die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel auf Stralsunds Hafeninsel mit dem OZEANEUM den zu diesem Zeitpunkt größten vom Bund geförderten Museumsneubau. Das Hafenpanorama der UNESCO-Welterbestadt erhielt mit dem spektakulären Bauwerk, das aus vier amorph geformten Gebäudeteilen besteht, die an von Wasser umspülte Steine erinnern sollen, einen deutlichen, zeitgenössischen Akzent. Mit jährlich über einer halben Million Gäste entwickelte sich das OZEANEUM rasch zu einem Besuchermagneten ersten Ranges. Im Mai 2010 wurde es als „Europas Museum des Jahres 2010“ ausgezeichnet.

Fünfzig zum Teil riesige Meerwasseraquarien beschreiben eine europaweit einzigartige Reise durch die Unterwasserwelt der nördlichen Meere. Über vier Millionen Liter Meerwasser, das im OZEANEUM aus Leitungswasser hergestellt wird, bewegen sich in den Aquarienkreisläufen vor und hinter den Kulissen.

Das größte Aquarium im OZEANEUM, der „Offene Atlantik“,  fasst sage und schreibe 2,6 Millionen Liter Wasser. Über dem detailgetreuen Nachbau eines elf Meter langen Schiffswracks schwimmen hier Fischschwärme, Haie und verschiedene Rochenarten. Die beiden über 20 Tonnen schweren und mehr als 30 Zentimeter starken Acrylscheiben dieses Aquariums bieten auf zwei Ebenen zusammen über 80 Quadratmeter Sichtfläche. 

Im Konzept der Ausstellungsmacher sind die Aquarien die lebendige Ergänzung zu den Ausstellungen, die zahlreiche seltene Originale und von der hauseigenen Präparation gefertigte Tier- und Pflanzenexponate zeigen. So präsentiert das OZEANEUM u.a. die größte Ostseeausstellung in ganz Europa mit einer 200-fach vergrößerten „Planktonwolke“, einem Ostsee-Relief zum Anfassen und aufwendig gestalteten, typischen Lebensräumen in großen Vitrinen. Es folgen u.a. eine fiktive Tauchfahrt in die Tiefsee sowie Originalexponate aus der deutschen Meeresforschung. Auch die Überfischung der Meere und Methoden nachhaltiger Fischerei werden eindrucksvoll thematisiert.

Eine der Hauptattraktionen im OZEANEUM sind die Humboldt-Pinguine auf der Dachterrasse des Museums. Durch große Scheiben können die gefiederten Schwimmer auch unter Wasser beobachtet werden. In gut 14 Metern Höhe eröffnet sich den Besuchern zugleich ein herrlicher Panoramablick auf die Stralsunder Altstadt. 

Der Rundgang im OZEANEUM gipfelt in der Ausstellung „1:1 Riesen der Meere“. Über die gesamte Raumhöhe schweben Nachbildungen von Walen und anderen Meeresgiganten in Originalgröße über den Köpfen der Besucher – ein absolutes Wow-Erlebnis. Das größte Exponat ist ein Blauwal mit einer Länge von 26 Metern. Außerdem sind ein abtauchender Pottwal im Kampf mit einem Riesenkalmar, ein Schwertwal und ein Buckelwal mit Jungtier zu sehen. 

Dramaturgisches I-Tüpfelchen ist hier eine Multimedia-Inszenierung mit Gesängen des Buckelwals und Klicks der Pottwale, anhand derer sie ihre Beute in bis zu 3.000 Metern Tiefe aufspüren. Dazu kann man auf bereitstehenden Liegen und Bänken Platz nehmen und diese außergewöhnlichen Klänge auf sich wirken lassen. 

Das OZEANEUM ist ganzjährig geöffnet und definitiv mehr als nur einen Besuch wert. Der Blogbeitrag von OAR versorgt den Leser mit allen Informationen zu Öffnungszeiten und Eintrittspreisen etc., ausführlich nachzulesen hier: http://oar2.de/VF 

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