Klinische Studie mit GeloMyrtol® forte an hospitalisierten COVID-19-Patienten beendet – Ergebnisse bald erwartet (FOTO)

 

Die von dem pharmazeutischen Unternehmen Pohl-Boskamp durchgeführte COVARI-Studie an hospitalisierten COVID-19-Patienten ist beendet. In dieser explorativen Phase-II-Studie wurde ELOM-080, der Wirkstoff des Atemwegstherapeutikums GeloMyrtol® forte, als zusätzlicher Baustein in der Therapie von COVID-19-Patienten untersucht. Derzeit werden die Studienergebnisse noch ausgewertet und für eine Veröffentlichung Anfang 2022 aufbereitet.

Das pharmazeutische Unternehmen Pohl-Boskamp startete Anfang 2021 in der zweiten Coronawelle eine multizentrische, placebokontrollierte Studie, an der sich mehrere Universitäts- und Fachkliniken beteiligten.

Eingeschlossen wurden in diese COVARI-Studie männliche und weibliche COVID-19-Patienten im Erwachsenenalter mit so schwerer Atemnot, dass eine stationäre Behandlung auf einer Isolierstation erforderlich wurde, jedoch für deren Kompensation zum Zeitpunkt der Randomisierung eine Sauerstoffgabe über eine Nasenbrille noch als ausreichend angesehen wurde. Die Patienten erhielten ELOM-080 (Wirkstoff in GeloMyrtol® forte) oder Placebo zusätzlich zum jeweils krankenhaustypischen Behandlungsschema.

Mittlerweile haben mehrere Forschergruppen eindrucksvolle Bilder veröffentlicht, die die Zilienschädigung der Atemwegsschleimhaut schon in der frühen Phase der COVID-19-Erkrankung zeigen und auf eine beträchtliche Störung der mukoziliären Clearance hinweisen[1]. Es sollte deswegen überprüft werden, inwieweit ELOM-080 mit der Aufrechterhaltung oder Wiederherstellung der mukoziliären Clearance den Lufttransport bis in tiefere Abschnitte der Atemwege verbessern („MCC-Enhancement“) und somit das Beschwerdebild zusätzlich günstig beeinflussen kann.

GeloMyrtol® forte ist bisher das einzige in Deutschland zugelassene Phytotherapeutikum, das hinsichtlich seiner Wirksamkeit und Verträglichkeit bei COVID-19-Patienten im Rahmen einer randomisierten kontrollierten Studie (RCT) untersucht wurde, erläutert Dr. Thomas Wittig, Allgemeinmediziner und Leiter Medizin & Klinische Forschung Pohl-Boskamp zur COVARI-Studie.

Das pflanzliche Arzneimittel ELOM-080 ist als einziges Mukopharmakon seit Jahrzehnten zur Behandlung sowohl von Bronchitis als auch Sinusitis in Therapieleitlinien empfohlen. Das hier hervorgehobene „MCC-Enhancement“ ist für ELOM-080 aus zahlreichen In-vivo- und In-vitro-Untersuchungen bekannt. Es steigert die mukoziliäre Clearance bis in tiefere Atemwegsabschnitte: Die Aktivität der Flimmerhärchen und der Sekrettransport werden deutlich gesteigert (sekretomotorisch[2]), der Schleim verflüssigt (mukosekretolytisch[3]) und die im Sekret mit anhaftenden Bakterien und Viren schneller abtransportiert.

Der Studieneinschluss der Patienten erfolgte in der zweiten und dritten Coronawelle in Deutschland. Mit dem starken Inzidenzrückgang bis zum Sommer 2021 und der damit einhergehenden geringen Einweisung von COVID-19-Patienten auf Isolierstationen wurde die Studie vorzeitig beendet; sie befindet sich derzeit noch in der statistischen Auswertung und Vorbereitung einer Veröffentlichung.

„Das Enhancement der mukoziliären Clearance ist weitgehend davon unabhängig, welcher Krankheitserreger – Viren inkl. SARS-CoV-2-Virus-Varianten sowie Bakterien – ursächlich für die Atemwegserkrankung verantwortlich ist. Mit der Veröffentlichung der Studienergebnisse gehen wir davon aus, den Ärztinnen und Ärzten sowie den Patientinnen und Patienten mit GeloMyrtol® forte eine zusätzliche Therapie zur Verfügung stellen zu können, egal wie sich z. B. das SARS-CoV-2-Virus evtl. noch weiter verändern mag“, so Dr. Thomas Wittig.

[1] Zhu N et al. Nat Commun. 2020 Aug 6;11(1):3910. Ehre C. N Engl J Med. 2020 Sep 3;383(10):969, Robinot R et al. Nat Commun. 2021 Jul 16;12(1):4354. Nijenhuis W et al. 2021 Aug 5. bioRxiv preprint, doi: 10.1101/2021.08.05.455126. Koparal M et al. Eur Arch Otorhinolaryngol 2020; 1-6. Baki A et al. B-ENT 2020; 16(3): 148-152

[2] Begrow F et al. Adv. Therapy. 2012;29(4):350-358. Lai Y et al. Am J Rhinol Allergy 2014; 28: 244-248. Behrbohm H et al. Laryngorhinootologie 1995;74:733-737, Fürst R et al. Planta Med 2019;85(9-10): 745-754

[3] App EM. In: Meister R. Entzündliche Erkrankungen des Bronchialsystems. 1. Auflage. Berlin, Heidelberg: Springer; 2000; 27-53. Beuscher N et al. Zeitschrift für Phytotherapie, Abstractband, 8. Kongress der Gesellschaft für Phytotherapie 1997: 9-10

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