Das Robert Koch-Institut (RKI) weist mit aktuell 552 Frühsommer-Meningoenzephalitis-(FSME-)Fällen[1] bereits jetzt deutlich höhere Infektionszahlen aus als im gesamten Jahr 2019 (445 FSME-Fälle). Selbst im FSME-Rekordjahr 2018 waren die Zahlen niedriger; damals waren bis einschließlich KW 37 nur 495 Infektionen gemeldet worden.[1] Spitzenreiter sind in diesem Jahr erneut Baden-Württemberg (277 FSME-Fälle) und Bayern (213).[1] Aber auch außerhalb der vom RKI ausgewiesenen Risikogebiete haben sich in diesem Sommer Menschen mit dem FSME-Virus infiziert. Da Zecken in ganz Deutschland vorkommen, können sie das Virus auch in der gesamten Republik übertragen. Einzelfälle gab es unter anderem in NRW (8), Brandenburg (4) und Berlin (2).[1] Da infizierte Zecken das Virus bei einem Stich sofort übertragen, ist Vorsorge besonders wichtig.
Gegen FSME kann man sich durch Impfen schützen. Da die Grundimmunisierung aus drei Impfungen in einem zeitlichen Abstand voneinander besteht, eignet sich die Herbstzeit besonders gut, um mit dem Aufbau des Impfschutzes zu beginnen. Die STIKO empfiehlt allen, die in einem FSME-Risikogebiet wohnen oder dorthin reisen und dabei möglicherweise mit Zecken in Kontakt kommen, sich gegen FSME impfen zu lassen.[2] Die Krankenkassen übernehmen die Kosten. Um gar nicht erst gestochen zu werden, empfiehlt sich das Tragen von heller, langer Kleidung, das Benutzen von insektenabweisenden Sprays sowie das Absuchen des eigenen Körpers nach jedem Aufenthalt im Grünen.
Forscher prognostizierten bereits zu Jahresanfang neue FSME-Höchstwerte, da sie besonders viele Zecken erwarteten. Zeckenexperte Prof. Dr. Gerhard Dobler erläutert: „Das liegt zum einen an der extremen Buchenmast im vergangenen Jahr, aber auch an den immer milderen Wintern und den sehr warmen Sommern. Diese Faktoren scheinen sich günstig auf die Zeckenzahlen und ihre Aktivität ausgewirkt zu haben. Der richtige Schutz vor Zeckenstichen sowie eine sichere FSME-Vorsorge durch Impfen ist daher besonders wichtig.“
1. Robert Koch-Institut: SurvStat@RKI2.0, https://survstat.rki.de/ , zuletzt aufgerufen: 16.09.2020.
2. Robert Koch-Institut: Empfehlungen der Ständigen Impfkommission beim Robert Koch-Institut 2020/2021. Epid. Bull 2020 (https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/E pidBull/Archiv/2020/Ausgaben/34_20.pdf?__blob=publicationFile) ; 34: 1-65.
Pressekontakt:
Pfizer Deutschland GmbH
Unternehmenskommunikation
Miriam Münch
Linkstraße 10, D-10785 Berlin
Telefon: +49 (0)30 55 00 55-51088
E-Mail: mailto:presse@pfizer.com
Internet: http://www.pfizer.de
Twitter: http://www.twitter.com/pfizer_de
YouTube: http://www.pfizer.de/youtube
Agenturkontakt:
BCW | Burson Cohn & Wolfe
Julia Salgueiro
Im Zeisehof
Friedensallee 11
D-22765 Hamburg
Telefon: +49 (0)40 / 80 80 16 – 165
E-Mail: mailto:presse.pfizer@bcw-global.com
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/13016/4708952
OTS: Pfizer Deutschland GmbH
Original-Content von: Pfizer Deutschland GmbH, übermittelt durch news aktuell