Wien, 6. Februar 2020. Die Marinomed Biotech AG, ein global tätiges biopharmazeutisches Unternehmen mit Sitz in Wien, und die renommierte University of Utah veröffentlichten wissenschaftliche Untersuchungen, die erste Hinweise auf weitere signifikante Vorteile der innovativen Marinosolv® Plattform bei Augenerkrankungen im Bereich der Hornhaut liefern. Die Studie ist ab sofort in der internationalen Fachzeitschrift IOVS (Investigative Ophthalmology & Visual Science) nachzulesen. „Die neuen Daten zeigen einmal mehr die Effektivität sowie die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten unserer klinisch validierten Marinosolv® Plattform. Damit wurde erneut bestätigt, dass durch Marinosolv® ein bekannter Wirkstoff in einer neuen Indikation potenziell mit deutlichen Vorteilen für den Patienten zur Anwendung kommen kann“, sagt Dr. Andreas Grassauer, CEO von Marinomed.
Marinosolv® wurde als geeigneter Wirkstoffträger für wässrige Lösungen zur Verwendung als Augentropfen bei wiederholter Gabe mit deutlichen Vorteilen für die Formulierung von Pergolid identifiziert. Bislang wird Pergolid nicht zur wirksamen Behandlung von Augenerkrankungen verwendet, da der Einsatz durch seine schlechte Löslichkeit eingeschränkt ist. Die nun veröffentlichte Studie zeigt, dass mit Marinosolv® gelöstes Pergolid ein effektiver therapeutischer Ansatz zur Wiederherstellung des Gefühls in der Hornhaut und der Sehschärfe bei Neurotropher Keratopathie (degenerative Krankheit der Hornhaut des Auges) sein könnte.
Prof. Bala Ambati von der University of Utah kommentiert: „Wasserlöslichkeit von sonst nahezu unlöslichen Verbindungen ist vor allem in der Augenheilkunde kritisch, da die Wirkstoffe schnell ausgewaschen werden. Marinosolv® ist ein neuer wässriger Wirkstoffträger, der über unsere jetzige Studie hinaus genauer erforscht werden sollte.“
Neurotrophe Keratopathie (NK) ist eine degenerative Augenerkrankung der Hornhaut, die zu vermindertem oder fehlendem Gefühl, Verdünnung der Hornhaut, schlechter Heilung nach einer Hornhautverletzung, nachhaltigen Epitheldefekten, zum Schmelzen oder zur Perforation und zum Verlust der Sehkraft führen kann. Sie kann durch Herpesviren, Verätzungen, physische Verletzungen, Hornhautoperationen, Langzeittragen von Kontaktlinsen oder Verletzung des Sehnervs hervorgerufen werden. NK hat eine Prävalenz von 5 in 10.000 Personen (0,05%).
Link zur Studie: https://doi.org/10.1167/iovs.61.1.4
Zitat: Zhang X, Muddana S, Kumar SR, et al. Topical pergolide enhance corneal nerve regrowth following induced corneal abrasion. Invest Ophthalmol Vis Sci. 2020;61(1):4.
https://doi.org/10.1167/iovs.61.1.4
Rückfragehinweis:
Dr. Eva Prieschl-Grassauer
Chief Scientific Officer, Marinomed
Veterinärplatz 1, 1210 Wien, Österreich
T +43 (0)1 250 77 4460
E-Mail: eva.prieschl@marinomed.com
http://www.marinomed.com