(Serrig, 05.06.2019) Durch die Notwendigkeit des Einsatzes von digitalen Technologien wird sich auch die Produktion schon bald mit einem völlig veränderten Gesicht zeigen. Dies verlangt verschiedene Innovationsprojekte, allerdings sollte die Priorisierung dieser Maßnahmen nach Ansicht der Berater von FELTEN konsequent nach ROI-Kriterien erfolgen.
„Ebenso wie die Digitalisierungsentscheidungen selbst sollte auch die Umsetzung der digitalen Optimierungsprojekte eine hohe Systematik aufweisen“, plädiert Martin Seer, Software Consultant der FELTEN Group. Dazu gehört für ihn sowieso, das nicht zu viele Vorhaben gleichzeitig gestartet und vor allem keine Experimente gewagt werden. „Die Maxime lautet vielmehr, die Ziele im Rahmen einer Roadmap schrittweise umsetzen, und zwar anhand einer vor dem ersten Projektstart erstellten Priorisierungsmatrix der Maßnahmen.“
Wesentliche Bewertungskriterien für die Abfolge der zu realisierenden Projekte sind ganzheitliche Verbesserungspotenziale, der wirtschaftliche Mehrwert und wie schnell unter Berücksichtigung des Investitionsbedarfs ein ROI erreicht werden kann. Dabei gilt das Prinzip, dass zunächst möglichst die Maßnahmen gestartet werden, die kurzfristig zu den größten Optimierungs- und Kostenersparniseffekten führen.
Sobald hierbei positive Ergebnisse erzielt werden, sollte der Pilotprozess im folgenden Schritt weiter ausgebaut werden. Dies erfolgt beispielsweise durch den Anschluss weiterer Anlagen oder die Implementierung weiterer Funktionalitäten. Erst wenn sich auch diese Phase positiv gestaltet, sich also die eingeführten Lösungen etabliert haben und deutliche Nutzeneffekte zeigen, empfiehlt sich ein sukzessiver Aufbau einer integrierten Software-Landschaft.
„Als Best Practice hat sich bewährt, dass erst dann der nächste Schritt in die Digitalisierung gegangen wird, wenn objektiv gesicherte Perspektiven für eine nachhaltige Effizienzsteigerung vorliegen“, erläutert Seer. „Der Anspruch muss sein, dass bereits nach wenigen Monaten der ROI erreicht wird. Damit wird nicht nur eine hohe Investitionssicherheit geschaffen, sondern durch die erzielten Kostenersparnisse lassen sich auch die nächsten Digitalisierungsschritte finanzieren.“