Wohnliche Atmosphäre, ungestörte Meetings, Reduktion aufs Wesentliche in historischem Gebäude, tolles Ambiente mit Start-up-Atmosphäre: So lesen sich Auszüge der Jurybegründung für die drei prämierten Projekte. Die Büros sind dabei alles andere als zu schön, um darin zu arbeiten – im Gegenteil. „Unternehmen haben den Nutzen der Gestaltung längst erkannt. Schöne und funktionierende Büros sind nicht nur ein Faktor, um Fachkräfte zu gewinnen. Mitarbeiter fühlen sich in modernen Arbeitswelten vor allem wohler – sind also auch produktiver“, erklärt Timo Brehme, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der CSMM GmbH. Das Design sei dabei wie bei einem Eisberg vor allem die sichtbare Spitze, erläutert sein Partner Malte Tschörtner, der die Räume von Virtual Identity und CSMM in München entworfen hat: „Vor der eigentlichen Gestaltung stehen lange Analysen, in denen es um Arbeitsprozesse, Nachhaltigkeit und Nutzung geht. Wie bei einem Eisberg befindet sich unterhalb des Sichtbaren die primäre Denkarbeit, die über den tatsächlichen Nutzen entscheidet.“
Die German Design Awards prämieren damit nicht nur die gelungene Formgebung, sondern bieten Unternehmen vielmehr Orientierung bei der Auswahl geeigneter Berater und Gestalter.
In diesem Jahr hat der Rat für Formgebung zwei externe Projekte des Münchner Architektur- und Beratungsbüros und das eigene Büro des Unternehmens ‚CSMM im WERK3‘ mit „Special Mention“ ausgezeichnet. Als „Winner“ in der Kategorie ‚Excellent Communications Design‘ für Architektur und Innenarchitektur prämierte die Jury die Projekte ‚COWORK – Siemens Real Estate‘, und ‚Virtual Identity im Thalkirchner Bahnhof‘.
Mit COWORK kreierten D“NA – Unique Corporate Spaces und CSMM – architecture matters gemeinsam mit Auftraggeber Siemens Real Estate einen Dreh- und Angelpunkt für Kommunikation und Kreativität. Das Ergebnis: ein zusätzliches Element in den Arbeitswelten von Siemens, das Zusammenarbeit und Austausch über verschiedene Abteilungen und Tätigkeiten hinweg fördert, fordert und für interdisziplinäres sowie agiles Arbeiten steht. Für die Social-Media-Agentur Virtual Identity entwickelte CSMM aus dem ehemaligen Thalkirchener Bahnhof in München eine neue zukunftsorientierte Arbeitswelt. Sven Bietau, Architekt und geschäftsführender Gesellschafter von CSMM, erklärt: „New Work ist im Jahr 2019 mehr denn je ein Erfolgsfaktor für Unternehmen. Die Bürogestaltung steckt den Rahmen ab, in dem Kommunikation und agiles Projektmanagement stattfinden. Je besser Räume an die Nutzerbedürfnisse angepasst werden, desto besser funktionieren diese im Arbeitsalltag. Zukunftsorientierte Arbeitswelten sind zudem ein imageprägender Faktor im Recruitment und in der Mitarbeiterbindung.“ Am Freitag erhält CSMM zudem für sein eigenes Büro den German Design Award. In dem Gebäudekomplex WERK3 in München definiert CSMM die Zukunft des Büros als „Hub & Home“ – ein Begriff, den die Architekten und Berater der Zusammenarbeit mit dem isf – Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung verdanken.
Die Vergabe des German Design Awards 2019 findet am 8. Februar 2019 im Forum der Messe in Frankfurt statt. Nach der Urkundenübergabe am Vormittag gibt es um 18 Uhr eine Vernissage der Gewinner-Ausstellung „Excellent Communications Design“ im Museum Angewandte Kunst am Schaumainkai 17 in Frankfurt.