Bekanntgabe der Nominierungen zum Deutschen Zukunftspreis 2015

Drei herausragende Forschungs- und
Entwicklungsprojekte aus den Bereichen Mobilität und Sicherheit,
Konstruktion und Fertigung sowie der medizinischer Wirkstoffforschung
sind für den Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation
2015 nominiert. Heute wurden die von der Jury für die Endrunde
ausgewählten Teams im Rahmen einer Pressekonferenz im Deutschen
Museum in München vorgestellt.

Es sind:
Dipl.-Ing. Ralf Bornefeld
Dr.-Ing. Walter Hartner
Dr. rer. nat. Rudolf Lachner
Infineon Technologies AG, München und Regensburg

mit ihrem Projekt „Radartechnologie für Autos – ein Lebensretter
geht in Serie“.

Das Team hat durch zwei grundlegende technologische Innovationen –
bei der Fertigung von Radarchips und für deren Weiterverarbeitung –
die Herstellungskosten von aktiven Sicherheitssystemen drastisch
reduziert und diesen so den Weg in den Automobil-Massenmarkt geebnet.
Dadurch könnte die Zahl der Toten und Schwerverletzten im
Straßenverkehr weiter sinken.

Team II
Dipl.-Ing. Peter Sander
Prof.Dr.-Ing. Claus Emmelmann
Dipl.-Ing.(FH) Frank Herzog
Airbus Operations GmbH, Hamburg
LZN Laser Zentrum Nord GmbH, Hamburg
Concept Laser GmbH, Lichtenfels

mit ihren Arbeiten zu „3-D-Druck im zivilen Flugzeugbau – eine
Fertigungsrevolution hebt ab“.

Die drei Nominierten haben die Technologie des 3-D-Drucks so
weiterentwickelt, dass sich damit auch hochbelastbare metallische
Bauteile für Flugzeuge fertigen lassen. Das macht deren Herstellung
preiswerter, flexibler und umweltschonender. Auch in anderen
Industriebranchen dürfte das neuartige Verfahren mit Laserlicht die
Produktionsabläufe revolutionieren.

Team III
Prof. Dr. rer. nat. habil. Johannes-Peter Stasch
Dr. med. Reiner Frey
Prof. Dr. med. Ardeschir Ghofrani
Bayer Pharma AG, Wuppertal
Justus-Liebig-Universität Gießen

mit ihren Entwicklungen zu „Entlastung für Herz und Lunge – vom
Nitroglyzerin zu innovativen Therapien“.

Diese Forscher haben eine Therapie für zwei Formen des
Lungenhochdrucks entdeckt und entwickelt. Die Erforschung des
neuartigen Wirkmechanismus von Riociguat beruht auf den Erkenntnissen
der 130 Jahre alten Therapie mit Nitroglycerin bei Angina pectoris.
Das innovative Medikament kann den von der schweren Erkrankung
Betroffenen erhebliche Besserung verschaffen – für einige ist das
Arzneimittel aus Deutschland die erste verfügbare medikamentöse
Therapie.

Zu den Kriterien des Deutschen Zukunftspreises gehören neben einer
innovationsstarken Forschungsleistung auch die Marktfähigkeit des
Produktes und die Schaffung von Arbeitsplätzen. Der Deutsche
Zukunftspreis, der Preis des Bundespräsidenten für Technik und
Innovation, ist mit 250.000 Euro dotiert.

Am 2. Dezember tagt die Jury erneut und bestimmt den diesjährigen
Preisträger. Bundespräsident Joachim Gauck verleiht den Deutschen
Zukunftspreis 2015 an diesem Abend in einer festlichen Veranstaltung
in Berlin.

Pressekontakt:
Dr. Christiane A. Pudenz
Büro Deutscher Zukunftspreis
Cuvilliésstraße 14
81679 München
Telefon 089-30 70 34 44
info@deutscher-zukunftspreis.de
www.deutscher-zukunftspreis.de

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