Werden die Dicken benachteiligt? / Adipositas-Experten fordern von den Kassen, mehr für gewichtsreduzierende Maßnahmen auszugeben

Rund 17 Millionen Menschen in Deutschland sind
stark übergewichtig. Experten kritisieren, dass sie zu wenig Hilfe
bekommen. Fettleibigkeit gilt als mitverantwortlich für zahlreiche
Krankheiten: Diabetes, Herz- Kreislauf-Leiden, Depressionen, Tumore
und viele andere. „Es gibt kaum ein Organ, das davon nicht in
Mitleidenschaft gezogen werden kann“, sagt Professor Hans Hauner, der
an der Technischen Universität München das Zentrum für
Ernährungsmedizin leitet, in der „Apotheken Umschau“. „Das
Gesundheitssystem tut so, als sei Adipositas eine private
Angelegenheit, und erstattet kaum einen Cent dafür“, so seine Kritik.
Patienten müssten gewichtsreduzierende Maßnahmen meist selbst
bezahlen. Natürlich würde es sehr viel Geld kosten, das zu ändern.
Die Folgekosten von Übergewicht und Fettleibigkeit sind aber
ebenfalls enorm. Sie summieren sich auf rund 17 Milliarden Euro, wie
Gesundheitsökonomen des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf im
vergangenen Jahr errechneten.

Dieser Text ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.

Das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ 6/2015 A liegt in den
meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung
an Kunden abgegeben.

Pressekontakt:
Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
www.wortundbildverlag.de
www.apotheken-umschau.de

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