MEDIATOR GmbH: Stefan Kessen zeigt bei „Urban Future“-Konferenz Potenziale der Mediation für die Stadtentwicklung auf

Berlin, 10. Dezember 2014. Mit seinem Vortrag über kooperative und konsensuale Verfahren bei komplexen Planungs- und Veränderungsprozessen traf Stefan Kessen, Geschäftsführer der Berliner MEDIATOR GmbH, den Nerv der rund 1.000 Teilnehmer der United Nations-Konferenz „Urban Future“. Vom 18. bis 19. November 2014 diskutierten Experten in Graz über die Herausforderungen einer nachhaltigen Entwicklung von Städten und urbanen Gebieten.
Die hohe Bedeutung einer konstruktiven und auf Kooperation ausgerichteten Kommunikation ist in allen Bereichen deutlich geworden. Die Praxisbeispiele von Kessen belegten, wie bedeutsam es in Kommunikationsprozessen ist, zunächst herauszuarbeiten, was allen Beteiligten wirklich wichtig ist. „Es wurde sichtbar, wie schwer ein angemessener Beteiligungsprozess gestaltet werden kann, wenn immer gleich Positionen und (vor-)schnelle Lösungen im Fokus stehen“, so der Geschäftsführer der MEDIATOR GmbH. Solche greifen oft zu kurz und rufen zumeist Proteste und Widerstände hervor. So bleibt das kreative Potenzial der Bürger in einer Kommune vielfach ungenutzt.
Für einen erfolgreichen Kommunikationsprozess ist es Kessen zufolge zentral, eine gegenseitige Nachvollziehbarkeit herzustellen, warum die eine und der andere etwas so sieht, plant oder gestalten möchte. „Es geht um das Verstehen und Verstanden-werden, was nicht mit Einverstandensein verwechselt werden darf“, betont Kessen. Er stellte heraus, welche Potenziale eine mediative Herangehensweise bei unterschiedlichen Unterstützungsprozessen wie Leitbildentwicklung, Gestaltung von Veränderungen oder vielfältigen Beteiligungsformen eröffnet.
Der Kongress hat mit seinen unterschiedlichen Schwerpunkten Mobilität, Energie, Kommunikation und Wohnen die Herausforderungen aufgedeckt, vor denen Städte und Kommunen im Rahmen einer nachhaltigen Entwicklung stehen. „Die Vernetzung dieser komplexen Themen erfordert eine interessenorientierte Betrachtungsweise, um nicht schnell an jeweilige Positionsgrenzen zu stoßen, die ein konstruktives Suchen nach gemeinsam getragenen Lösungen sofort erschweren, wenn nicht unmöglich machen werden“, ergänzt Kessen. Die „Urban Future“-Konferenz verdeutlichte, wie sehr und warum eine ganzheitliche Betrachtungsweise erforderlich ist und wie diesbezüglich das Potenzial der Mediation und mediationsähnlicher Verfahren genutzt werden kann.

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