In den großen Siedlungsräumen in Schleswig-Holstein sind in den 
vergangenen zwei Jahren die Immobilienpreise deutlich gestiegen. Das 
ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der LBS Bausparkasse 
Schleswig-Holstein-Hamburg AG in Zusammenarbeit mit dem Hamburger 
Forschungs-institut F+B (Forschung und Beratung für Wohnen, 
Immobilien und Umwelt GmbH). Im Durchschnitt mussten Käufer für 
bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser 13,2 Prozent und für 
bestehende Eigentumswohnungen 24,2 Prozent mehr zahlen als noch vor 
zwei Jahren. Ermittelt wurden Preise in Städten und Gemeinden mit 
mehr als 20.000 Einwohnern.
   „Wie von uns erwartet zeigt die Untersuchung, dass die 
Immobilienpreise in den großen Siedlungsräumen seit 2012 gestiegen 
sind. In diesen Regionen wächst zum Teil auch die Bevölkerung 
überproportional“, so Peter Magel, Vorstandsvorsitzender der LBS, bei
der Präsentation der Immobilienmarkt-Studie am Dienstag in Kiel.
   Im Untersuchungszeitraum 30.06.2013 bis zum 30.06.2014 reichen die
Angebotspreise für Ein- und Zweifamilienhäuser von 1.020 Euro bis zu 
2.595 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Wer in Kiel-Düsternbrook, 
Wedel, Ahrensburg, Travemünde, Norderstedt-Glashütte oder in Reinbek 
wohnen möchte, muss tiefer in die Tasche greifen als zum Beispiel in 
Heide, Rendsburg, Schleswig, Itzehoe oder Neumünster.
   Peter Magel dazu: „Bis auf wenige lokale Ausnahmen sind die Preise
gestiegen. In besonders begehrten Wohnlagen zahlen Käufer für 
gebrauchte Eigenheime bis zu 640 Euro pro Quadratmeter mehr als noch 
vor zwei Jahren.“
   Die Preise für Eigentumswohnungen lagen zwischen 751 Euro und 
2.723 Euro pro Quadratmeter. Die höchsten Preise mit über 2.100 Euro 
pro Quadratmeter werden in Kiel-Düsternbrook, Travemünde, Heikendorf,
Holtenau, Norderstedt-Glashütte und Lübeck-Altstadt verlangt. 
Deutlich unter 900 Euro pro Quadratmeter und damit sehr viel 
günstiger sind Eigentumswohnungen zum Beispiel in Lübeck-Moisling, in
Neumünster/Faldera oder Rendsburg.
   „Die Preisentwicklung folgt der Immobiliennachfrage“, erläutert 
Magel und weist auf die Bevölkerungsentwicklung hin. „Die Menschen 
ziehen in Regionen, in denen sie eine gute Infrastruktur und Arbeits-
und Ausbildungsmöglichkeiten in erreichbarer Nähe finden.“
   Insgesamt verzeichnete Schleswig-Holstein in der Zeit vom 1. 
Januar 2012 bis 30. September 2013 laut Statistikamt Nord einen 
Bevölkerungszuwachs von 11.377 Einwohnern (plus 0,4 %). Davon zogen 
die in der Studie untersuchten Siedlungsräume mit 10.302 Menschen 
(plus 0,8 %) überproportional mehr neue Einwohner an.
   Auch zukünftig erwartet der LBS-Chef in den großen 
Siedlungsgebieten steigende Bevölkerungszahlen und Immobilienpreise. 
„Profitieren werden Regionen, die ihre Infrastruktur entsprechend 
ausrichten“, so Magel. Dazu gehörten zum Beispiel 
Bildungseinrichtungen, Einkaufsmöglichkeiten, Kultur- und 
Freizeitangebote, schnelles Internet und gute Seniorenbetreuung. 
„Gerade ältere Menschen suchen zunehmend die Nähe einer urbanen 
Infrastruktur, die sie in den Vororten größerer Städte und in 
Kleinstädten finden.“
   Für den neuen LBS-Immobilienmarktatlas wurden neben Daten aus 
offiziellen statistischen Quellen 8.658 öffentlich zugängliche 
Immobilien-Angebote für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie 
Eigentumswohnungen aus den Siedlungsgebieten  Kiel, Flensburg, 
Lübeck, Neumünster und Norderstedt mit Stadtteilen und einigen 
Umlandgemeinden, sowie den Städten in den Regionen Nord-West, 
Nord-Ost, Süd-West und Süd-Ost ausgewertet. Die Ergebnisse helfen, 
die Markt-transparenz zu erhöhen und liefern Anhaltspunkte für die 
Einschätzung der zukünftigen Entwicklung auf dem 
schleswig-holsteinischen Immobilienmarkt.
   Den LBS-Immobilienmarkt-Atlas 2014 „Städte, Gemeinden und 
Siedlungsräume über 20.000 Einwohner“ gibt es als kostenloses 
Download im Internet unter 
www.lbs.de/unternehmen/schleswig_holstein_hamburg/ unter 
Publikationen/LBS-Immobilienmarktatlas. Sie kann auch als 
Druckfassung unter der Fax-Nr. (0431) 20000-9510 oder per E-Mail 
unter presse@lbs-shh.de angefordert werden (solange der Vorrat 
reicht).
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