Die Zahl kurzsichtiger Menschen steigt. Eine
wesentliche Ursache ist, dass wir immer mehr lesen, ob in Büchern
oder am Computer. Wir verrichten „Naharbeit“, sagen Wissenschaftler
dazu. Arbeit haben dabei vor allem die Augen: Der Muskel, der die
Linse in unserem Sehorgan einstellt, muss das Bild auf die Nähe
fokussieren. Das regt den Augapfel an, in die Länge zu wachsen. Die
direkte Folge ist Kurzsichtigkeit, berichtet die „Apotheken Umschau“.
Sie beginnt häufig in einem für das Auge sensiblen Alter von sechs
bis zehn Jahren, und parallel zur Klassenstufe steigt der Anteil der
Brillenträger. Eine Studie an der Universität Mainz ergab: Während
unter den Probanden ohne höhere Schulbildung 24 Prozent die
Sehschwäche aufwiesen, waren es unter Abiturienten 35 Prozent. Mit
jedem Schuljahr stieg die Rate. Bei Hochschulabsolventen war sogar
mehr als jeder Zweite betroffen. Zu wenig Tageslicht scheint ein
weiterer Faktor zu sein, der Kursichtigkeit fördert. Forscher in
Taiwan konnten die Rate der Sehschwäche bei jenen Versuchsteilnehmern
deutlich vermindern, die in den Schulpausen auf den Hof geschickt
wurden.
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